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2016

Menschen die wie atmen sind

Ich mag solche Menschen.
Man kennt sie gerade einige Stunden und fühlt sich schon wohl.
Es ist so BÄM Freundschaft, ohne diese unbequeme Phase wo man sich nur Bekanntschaft nennt.
Jedes Gespräch mit ihnen erscheint völlig ungezwungen und natürlich.
Es können blöde Witze gemacht werden und man lacht zusammen darüber und geht sich spielerisch auf die Nerven.
Man muss nicht täglich mit ihnen schreiben um den Kontakt zu halten und wird freudig begrüßt wenn man mal sich wieder blicken lässt.
Sie rauben einem manchmal den Atem einfach nur weil sie einem das Gefühl geben das man auch wichtig ist für sie.
Wenn man einen blöden Tag hat spielen sie kleine Spiele mit einem, schicken putzige Bilder und hören zu wenn man das Bedürfnis hat zu reden.
Sie verstehen das man nicht jeden Tag gleich gut gelaunt ist und auch mal nur den ganzen Tag nur still YouTube Videos gucken will.

Und dafür erwarten sie nur Respekt und das man sich auch mal um sie kümmert.
Den auch die besten Menschen können mal traurig sein und Hilfe brauchen.
Auch Menschen die wie atmen sind können einmal drohen zu ersticken.
Und das ist okay so.
Den in solchen Momenten kann man ihnen dann zeigen wie wichtig sie für einen sind und selbst mal für sie die nötige Luft zum atmen sein.

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2016

Überschwemmung im Kopf

Es ist genau wie eine Schreibblockade. Nur völlig anders und umgekehrt.
Es sind Ideen die raus wollen, alle auf einmal, sofort und ohne zu denken. Das Problem ist das es so viele sind und da ich mich nicht zerteilen kann versuche ich sie alle nacheinander aufzuschreiben.
Dabei setze ich mich selbst unter starken Druck weil ich Angst habe das diese Überschwemmung nur von kurzer Dauer ist.
Ich schlafe oft erst nach Sonnenaufgang ein, murmel ständig Worte wie im Wahn und esse eine einzige Mahlzeit am Tag die ich ohne groß zu schmecken vertilge um den Magen zum schweigen zu bringen.
Ich will einfach das all die Texte endlich weg aus meinem Kopf sind um Ruhe zu haben für eine Weile. Auch wenn ich genau weiß das ich niemals Ruhe bekommen werde. Dafür liebe ich es zu sehr Geschichten zu erzählen und zu sehen wie ein Text unter meinen Händen wächst und erblüht.
Eine Lehrerin von mir sagte mal das wohl nicht einmal eine Schreibblockade mich abhalten könnte vom Schreiben, weil ich selbst dann noch in einem Text über die Blockade jammern würde. Sie hat da wohl nicht ganz unrecht wenn man es sich mal so ansieht.
Jetzt jammere ich darüber das ich zu viele Ideen habe anstatt an diesen zu arbeiten.
Ist wohl so eine Macke von mir. Ich kann es nicht lassen mich zu beschweren über eine Sache an der ich selbst schuld bin. Ich könnte jetzt ganz bewusst sagen das ich aufhöre und schlafen gehe, aber lasse es weil ich gerade so schön im Text drin bin und Ideen habe und darauf pfeife das meine Augen brennen.
Ein kleiner, kreativer Geist der an einen so schwächlichen Körper gebunden ist der Schlaf und vernünftige Nahrung braucht täglich. Wasser trinken tue ich ja genug und Bewegung gibt es durch die ständigen Spaziergänge zur Dusche und zum Klo. Angekettet an einen kleinen, weinroten Laptop das langsam zerfällt und aufgibt. Die V-Taste klemmt schon länger etwas und es geht alles etwas langsam wenn es denn geht.

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2016

Geschützt: Als deine Mauer kurz bröckelte

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2016

Geschützt: In der Dusche verstecken

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2016

Das Ende oder doch nur Flucht vor dir? – Für T

Okay, jetzt ist es also vorbei. Irgendwie merkwürdig. Wir wussten beide das es so kommen wird. Und trotzdem tut es weh. Als hätte ich mir selbst eine große Scherbe in den Arm gejagt und könnte dabei nur überrascht zusehen das ich so sehr blute. Ich bin selbst schuld und habe kein Recht darüber zu klagen.
Und doch tue ich es trotzdem. Wie immer. So bin ich doch momentan. Ewig nachdenken, handeln, dann selbstzerstörerisch der Ruhe lauschen und über sie schreiben.
Wir waren mal verliebt und glücklich. Träumten von einer gemeinsamen Welt und leuchteten von Innen heraus. Weil wir dachten das wir einander retten könnten. Wir kannten uns doch kaum.
Ich habe dich immer geliebt und tue es jetzt auch noch. Aber es ist einfach nicht genug. Ich will dich lieber wachsen sehen und lächeln. Als das du mich an dir hast. Eine Frau die voller Ängste ist. Die nicht den Sinn einer Beziehung sieht. Die sich gerne Wege offen hält und auch davon rennt.
Die Angst hat auf ewig fest zu hängen wenn sie nicht flüchtet.

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2016

Ein kleines bisschen Sicherheit

Es war schon sehr spät. Ich weiß nicht mehr wie spät, aber lange nach Mitternacht.
Ich war völlig müde vom Tag, wollte eigentlich schlafen und du warst unruhig und bist in der Wohnung herum gelaufen weil du noch deine Gute-Nacht Zigarette gebraucht hast. Du hast zwar versucht mich schlafen zu lassen, aber ich wollte nicht alleine im Bett liegen. Also bin ich leise zu dir ins Wohnzimmer getapst und habe mich auf den Ledersessel dir gegenüber gesetzt. Du hast besorgt geguckt, aber dich irgendwie gefreut das ich da bin.
Dort haben wir etwas gesessen, den Geräuschen draußen gelauscht und über Belangloses geredet bis du die Zigarette fertig gedreht hattest und gehen wolltest. Ich bin dann wieder zurück ins Schlafzimmer um mir etwas überzuziehen. In meiner völlig verschlafenen Art habe ich mir dann einfach meine normalen Sachen über die Schlafkleidung gezogen, was zwar unbequem aber möglich war.
Wir verließen die Wohnung und mir war schon nach ein paar Schritten trotz der zusätzlichen Schichten kalt in dem kleinen Karohemd. Ohne zu zögern legtest du mir deinen Pulli um die Schultern. Ich wollte ihn dir zurück geben mit der Begründung ich sei selbst schuld. Du wolltest es nicht hören und ich kuschelte mich etwas widerwillig rein weil mir wirklich kalt war. Wir machten leise Witze darüber das viele sagen das du nun den Pulli nie wiederbekommen würdest. Dich machte es zu nervös das die Straßen noch so befahren waren um normal zu reden.
Wir suchten uns einen Ort wo wir in Ruhe und unbeobachtet sitzen konnten. Liefen Straßen hoch und runter. Nur um bei einem meiner liebsten Verstecke wenige Meter von der Wohnung weg zu landen. Auch dort konntest du leider nicht entspannen wegen der Autos die hinter uns vorbei fuhren. Obwohl wir maximal Schatten für sie gewesen sind in unseren dunklen Sachen.
Trotz deiner sichtlichen Nervosität war dieser Augenblick für mich Ruhe, Vertrauen, ein kleines bisschen Sicherheit. Du rauchend neben mir. Ich in deinem zu großen Pulli. Spät nachts bei der Post. Ein paar einzelne Sterne über uns. Gespräch in der kühlen Nachtluft. Du hast etwas nervös deine Zigarette fertig geraucht und wir sind dann witzelnd darüber wie kitschig das wirken könnte zurück gelaufen. Zurück in der Wohnung warf ich meine Kleidung wieder auf den Stuhl am Ende des Raumes und wir kuschelten uns zusammen um vielleicht noch vor Sonnenaufgang etwas schlafen zu können.
Ich muss wohl schnell eingeschlafen sein, den ab da habe ich keine Erinnerung mehr an den Tag. Ich weiß nur das ich nach viel zu kurzer Zeit neben dir aufgewacht bin und mir dachte das Leben kann gar nicht so schlecht sein wenn so jemand wie du so ruhig schlafen kann neben mir. Deinen Pulli hast du wie du weißt auch trotz aller Befürchtungen wiederbekommen.
Irgendwann wurdest auch du wach und wir blieben trotzdem gemütlich im Bett liegen im abgedunkelten Raum. Alberten herum. Krümmelten das Bett mit Chips voll und redeten über die Liebe, Beziehungen und alles was damit zusammen hängt bis wir die Wohnung schnell verlassen mussten.

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2016

Ich will leben

Ich will wieder barfuß tanzen und wirbeln.
Ich will leben.
Ich will jemanden im Arm halten während Musik nur für uns zu spielen scheint.
Ich will im letzten Licht des Tages Leute lächeln sehen.
Ich will Verliebte sehen die sich süße Worte zuflüstern.
Ich will den Geruch von Sommer einatmen.
Ich will die Nachtluft um mich herum spüren.
Ich will Texte kritzeln während andere reden.
Ich will lauwarme Mate trinken und das Gesicht verziehen weil sie eklig schmeckt.
Ich will mir Geschichten anhören und über Witze lachen.
Ich will bei einem Lagerfeuer dabei sein.

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2016

Kleine Ewigkeiten

Versprich mir nicht für immer.
Wir wissen beide das du dich nicht daran halten kannst.
Und ich will etwas das mir bleibt.

Gib mir lieber kleine Ewigkeiten.
Momente die nur uns gehören.
Nächte in denen wir ewig Nachrichten austauschen bis einer von einschläft.
Gespräche wo nicht gesprochen, sondern nur gelächelt wird.
Versteckte Blicke die nur wir merken.
Zeichen zwischen den Zeilen der Musik die wir austauschen.
Erinnerungen an Licht und Schatten.

Den das bleibt uns beiden auch dann wenn wir uns nicht sehen.
Viele kleine Momentaufnahmen von gemeinsamer Zeit.
Die mir jedes Mal Kraft geben noch ein bisschen weiter zu gehen.
Zu wachsen.
Ängste für kleine Ewigkeiten zu vergessen.
Mich nicht alleine zu fühlen.
Auch wenn es dich vielleicht in meinem Leben nicht mehr gibt.

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2016

Dieser flauschige Moment

Für eine winzige handvoll Leute die mit mir diesen Moment geteilt haben. Und ganz besonders für zwei wundervolle Personen die sich nicht vorstellen können wie lieb ich sie habe.

Erinnert ihr euch noch an diesen kleinen, gemeinsamen Moment? Bestimmt tut ihr es. Wie kann man so etwas schönes vergessen!

Ich weiß nicht wie lange er ging unser gemeinsamer Moment, aber ich weiß noch wie ich mir wünschte er würde noch ewig gehen. Ich war völlig benommen auf dem Rückweg und mir war unendlich kalt in meinem Hemd und dem Schrödinger-Shirt über das wir uns amüsiert haben an dem Abend. Tote Katze, lebende Katze. Je nach Licht.

Der beginnende Regen hatte uns nach drinnen getrieben. Wir setzten uns einfach wieder auf die Decke, redeten, alberten herum und ärgerten einander damit wer nun Zuckerwatte holen soll für alle. Irgendwann wurden wir alle wohl etwas müde vom Zucker und blöden Witzen. Wir begannen einen Flausch-Haufen zu bilden.
Es war anfangs etwas merkwürdig für mich so mit Leuten zu kuscheln die ich gerade erst kennen gelernt habe. Aber dieses Gefühl hielt nicht lange an. Dafür war es zu schön und hatte etwas vertrautes, fast intimes für mich. Ihr alle wart so entspannt und das färbte auf mich ab. Es dauerte nicht lange bis ich vollständig weg war. In einem Zustand der gemütlichen und völligen Ruhe und die sich verändernden Lichter beobachtete.
Als ich einmal kurz wegsah und euch betrachten wollte merkte ich das ihr mich angesehen habt. Ich kann nicht wissen wie lange, aber es war mit einem Blick voller Neugier und Wärme. Das war der Augenblick an dem ich merkte das ich verdammt bin. Verdammt damit euch und diesen Moment niemals vergessen zu können.
Wir haben einfach nur den Moment genossen zusammen. Einander geknuddelt, den Kopf gekrault, über irgendwelche Dinge geredet an die ich mich nicht mehr erinnern kann, Hände gestreichelt und die Wärme der Anderen gespürt auf diesem kalten Boden.
Leute sind vorbei gelaufen und haben gegrinst und verwirrt auf uns herunter geguckt. Es war uns völlig egal. Den wir hatten uns an diesem Abend. Und mehr als das braucht keiner. Nur ein paar Menschen. Jeder mit einer anderen Geschichte. Nur verbunden durch diesen Ort und diesen einen kleinen Moment wo wir merkten wie viel selbst die Berührung von Personen die man kaum kennt plötzlich in einem auslösen kann.

Ich vermisse euch alle. Und dieser Moment wird auf Ewig uns alleine gehören.
-In Liebe, Vero

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2016

Lass uns die Welt klauen

Diesen Text ist für meinen besten Freund den ihr als Bär kennt. Und der ist besonders. Vor allem weil er einer der Wenigen ist dem ich Texte widme.

Lass uns heute einfach mal die Welt klauen. Und es niemandem erzählen. Lass es unser Geheimnis sein. Das alleine unser ist.
Lass sie uns bunt bemalen. Mit all dem was in uns steckt. Einfach drauflos. Ohne wirklich zu überlegen.
Und dann lass uns ein Baumhaus auf ihr bauen. Auf dem größten Baum den es gibt. Lass uns daran in alle Ewigkeit bauen, bis wir sagen können das es nun wirklich unser ist in seiner Unvollkommenheit.
Lass uns das Leben vergessen. Lass uns einfach nur den Moment genießen, auf unsere Art und für eine kleine Ewigkeit.
Lass uns noch mehr Bäume pflanzen damit auch andere mal die Welt zusammen klauen können und sie für ein paar Augenblicke einfach nur zu ihrem machen.