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Älter als 2016

Der Kreislauf einer kleinen Blume

Anfangs war die unsichtbar.
Sie schlummerte in der warmen,schützenden Erde.
Beim ersten Sonnenstrahl des Frühlings,erwachte sie langsam aus ihrem langen Schlaf.Sie spürte das bald die Zeit gekommen sei,um sich der Welt zu zeigen.Bald schon würde sie sich der Sonne entgegen strecken können und mit ihrem Duft Bienen anlocken die süßen Honig herstellen.
Als die Zeit kam war es schon Sommer.Sie brach aus der Erde und wurde vom Licht der Sonne geblendet.Tag für Tag wurde sie größer und das was sie sah bunter.Sie selbst hatte eine schlichte zartrosa Farbe,was ihr nichts ausmachte da sie so die auffällig farbenden Blüten um sich herum betrachten konnte,ohne selbst aufzufallen.
So lebte sie den ganzen Sommer lang.Sie träumte vor sich hin und saugte jeden Sonnenstrahl auf wie eine Ertrinkende.Der Herbst kam mit kalten Winden und langsam wurde alles kahl und grau. Schon bald verlor auch sie ihre Blüten und wurde immer müder und unglücklicher.Kurz nach dem das letzte Blatt von den Bäumen gefallen war,begann es zu schneien.
Alles wurde weiß und kalt,doch die Blüte wartete schon…

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Der Ort

In der 8.Klasse geschrieben. Als die Depression begann mich richtig kaputt zu machen.

Ich will hier weg,
mein Platz nicht hier,
zu viel Schmerz hab ich erfahren.

Was einst war,
ist nun vorbei,
doch der Schmerz, er bleibt.

Weiß nicht wieso,
weiß nicht warum,
nur dass ich weg will, weiß ich.

Er tötet mich, dieser Ort,
mit Erinnerungen schweren.
Was ich einst mochte dort-
für immer nun verschwunden.

Was bringt es mir
noch hier zu sein?
Was bleibt sind
doch nur Tränen
von einer längst vergangenen Zeit,
als ich noch ich selbst war.

Er hält mich fest,
dieser Ort,
mit Leuten, die mich mögen
ihr Lachen, es
zerreißt mir das Herz
in zahllos viele Stücke.

Warum bin ich noch hier,
warum?
Ich bin nur noch ein Schatten.
Selbst wenn ich geh,
wäre es für sie
kein Verlust,
weil niemand mich sieht und kennt.

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Das Blatt

Das Blatt es weht im Winde,
fort von seinem Baum.
Das Blatt es weht weit fort,
ein einsamer Traum.

Wer wird es schon vermissen,
dort an seinem Baum?
Es ist eines von vielen
und sichtbar auch nur kaum.

Was ist schon das Leben,
wenn niemand einen sieht?
Man kämpft damit so lange
bis dass die Einsamkeit siegt.

So fliegt es seiner Wege
mal hoch,mal tief,mal nicht,
und eines schönen Tages
fliegt es mir ins Gesicht.
Erzählt mir von Dingen
von denen ich nie gewusst,
erzählt mir von Dingen,
wie Glück und auch von Frust.

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Ich – Der Pessimist

Bleib mir weg mit deiner Freude.
Sie ist nur wieder eine deiner Einbildungen.
Was bringt dir das überhaupt immer vor dich hin zu grinsen und glücklich zu sein?
Du übersiehst das Wichtige im Leben.
Du übersiehst wie hart es ist.
Hör auf mit deinen Träumereien, auf Dauer werden sie dir nichts bringen.

Du lachst mich aus, weil ich das Leben klar sehe.
Ich lache dich aus, weil du nur deinen Träumen nach hängst.

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Ewige Zweite

Er ist gebrandmarkt als der ewige Zweite. Das schwarze Schaf der Familie. Der Sohn den die Eltern verstecken wollen, aber nicht können. Starr dessen strafen sie ihn für seine Existenz.
Versuchen ihn zu verändern nach ihrem Willen. Doch er ist stark. Sein Wille er selbst zu sein ungebrochen. Ein Rebell im Geiste. Mit dem Herzen eines Wolfes. Er ist stolz auf das was er ist. Er opfert sich auf und ist treuherzig, auch wenn er selbst manchmal vor Kummer zu zerbrechen droht.
Er erfreut sich an selbst den kleinsten Dingen wie kein Anderer. Ein Vorbild für die Einsamen.

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01. bis 18.August 2012 – Bloodless, erster Versuch

Sie klammert sich mit aller Kraft an ihren Stoffhasen. Ihre Augen wirken völlig matt,glanzlos und unendlich leer. Was hat dieses Mädchen im Traum gesehen? Sie bewegt sich nicht. Es scheint fast wie ein Bild. Doch die Träne auf ihrer Wange zeigt wie real es ist.

Regungslos sitzt sie da. Ihre Augen blicken kalt und leer auf das blutige Bild vor ihr. Sie hatte getötet. In wilder Blutgier und auf der Suche nach Rache. Für ein Verbrechen,das nur sie gesehen hatte. Im Traum.

Blut tropft aus ihren Haaren. Ihr Blick ist mehr der eines Raubtiers als menschlich. Sie geht langsam auf den Spiegel zu. Ein Schlag. Scherben regnen auf sie herab.
Sie sitzt völlig still und formt ein Mosaik aus ihnen. Als sie fort geht steht dort in rot funkelnder Schrift „Es war einmal…“

Er liegt da. Scheint tot. Doch er atmet noch leise. Seine Kleider sind mit Blut getränkt,seine Augen verbunden und unter ihm liegen Spiegelscherben. Tiefe Wunden sind in seine Arme eingeritzt. Wer es war weiß selbst er nicht.
Doch es ist klar. Jemand wünscht seinen Tod.

Sie blickt zu Boden wie eine Jägerin auf ihre Beute. Eiskalt ist ihr Lächeln. Sie hat es schon wieder getan. Sie hat versucht zu töten.

Er erwacht langsam aus seiner Bewusstlosigkeit. Versucht mit seiner rechten Hand die Augenbinde zu verschieben um etwas sehen zu können. Doch was er sieht schockiert ihn und er wird wieder bewusstlos. Sein rechter Arm ist mit einer Spiegelscherbe am Boden festgenagelt..

Wie eine Raubkatze streicht sie um ihn herum. Ihr neuntes Opfer innerhalb nur einer Nacht. Und jeder Tod wird kreativer und brutaler. Doch er hatte kaum versucht sich selbst zu schützen. Was war los…was hatte sie falsch gemacht..?

Wieder liegt sie da.Blutüberströmt.An den Stoffhasen geklammert.Sie wimmert leise im Schlaf. Den ihre Träume sind ihre Realität.

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18.Mai 2012 – Das Treffen das ich mir hätte sparen können

Es war einmal ein Junge. Der wagte es mich nach einer Verabredung zu fragen. Aus Mitleid willigte ich ein.
Der Tag der Verabredung war vor dem Treffen wundervoll.
Dann kam der Zeitpunkt des Treffens. Er begrüßte mich mit einem gebrummten „hey Vero“ und stellte mir eine nebenstehende Bekannte vor.
Wir 3 gingen zu einem Treffpunkt an dem andere warteten. Da ich die Älteste war fragten sie mich ob ich den Alkohol besorgen könnte. Ich verneinte. Wir saßen eine Weile herum und die Anderen (bis auf den Jungen) gingen wieder.
Nun war ich also mit ihm allein. Ich begleitete ihn zum Bahnhof von wo aus sein Bus nach Hause gehen sollte.
Wir redeten etwas,doch es langweilte mich sehr.
Er versuchte mich mit niveaulosen Witzen zum Lachen zu bringen. Ich war genervt davon. Er versuchte mich an der Schulter anzufassen. Ich schlug sie rechtzeitig fort.
Nach einer Weile wurde nur noch geschwiegen. Also bin aufgestanden und wortlos gegangen. Ob er es merkte war mir völlig egal.

Wie der Tag weiter ging
Genervt bin ich Richtung meines zu Hauses gelaufen. Da kam mir der Einfall meinen besten Freund zu besuchen. Nach einer kurzen „Warnungs-SMS“ stand ich vor seiner Tür.
Er hat mir den Tag gerettet! Wir haben Filme geguckt, Chinesisch gegessen (danke an seine Schwester die ihn hat weich klopfen können das Essen zu besorgen! ) und noch ein Wenig Blödsinn gemacht mit YouTube und Facebook. Er und seine Schwester waren auch sehr gastfreundlich insgesamt.
Beim nächsten Mal gehe ich besser gleich zu ihm rüber. Spart Nerven. 😉