Es ist genau wie eine Schreibblockade. Nur völlig anders und umgekehrt.
Es sind Ideen die raus wollen, alle auf einmal, sofort und ohne zu denken. Das Problem ist das es so viele sind und da ich mich nicht zerteilen kann versuche ich sie alle nacheinander aufzuschreiben.
Dabei setze ich mich selbst unter starken Druck weil ich Angst habe das diese Überschwemmung nur von kurzer Dauer ist.
Ich schlafe oft erst nach Sonnenaufgang ein, murmel ständig Worte wie im Wahn und esse eine einzige Mahlzeit am Tag die ich ohne groß zu schmecken vertilge um den Magen zum schweigen zu bringen.
Ich will einfach das all die Texte endlich weg aus meinem Kopf sind um Ruhe zu haben für eine Weile. Auch wenn ich genau weiß das ich niemals Ruhe bekommen werde. Dafür liebe ich es zu sehr Geschichten zu erzählen und zu sehen wie ein Text unter meinen Händen wächst und erblüht.
Eine Lehrerin von mir sagte mal das wohl nicht einmal eine Schreibblockade mich abhalten könnte vom Schreiben, weil ich selbst dann noch in einem Text über die Blockade jammern würde. Sie hat da wohl nicht ganz unrecht wenn man es sich mal so ansieht.
Jetzt jammere ich darüber das ich zu viele Ideen habe anstatt an diesen zu arbeiten.
Ist wohl so eine Macke von mir. Ich kann es nicht lassen mich zu beschweren über eine Sache an der ich selbst schuld bin. Ich könnte jetzt ganz bewusst sagen das ich aufhöre und schlafen gehe, aber lasse es weil ich gerade so schön im Text drin bin und Ideen habe und darauf pfeife das meine Augen brennen.
Ein kleiner, kreativer Geist der an einen so schwächlichen Körper gebunden ist der Schlaf und vernünftige Nahrung braucht täglich. Wasser trinken tue ich ja genug und Bewegung gibt es durch die ständigen Spaziergänge zur Dusche und zum Klo. Angekettet an einen kleinen, weinroten Laptop das langsam zerfällt und aufgibt. Die V-Taste klemmt schon länger etwas und es geht alles etwas langsam wenn es denn geht.
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