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2017

Die Seifenblase

Ich will dir nicht böse sein. Du bist mein bester Freund und ich hab dich endlos lieb. Ich habe dir viel zu verdanken und wäre wohl nichts ohne dich. Du begleitest mich überall hin und sorgst dafür das es mir gut geht.
Doch momentan tust du mir nur weh. Du hast eine Beziehung und das gönne ich dir völlig und freue mich für dich. Aber ich merke das ich dir egal werde. Es kümmert dich nicht wirklich wie es mir geht, sind wir ehrlich. Als ich zuletzt da war hast du aus reiner Höflichkeit gefragt wie es mir geht weil deine Mutter mit im Raum war.
Ich wäre am liebsten gleich gegangen beim Feierabend, aber musste unbedingt kurz inne halten, dir diesen Zettel schreiben und dann geben. Und erst danach bin ich geflüchtet. Ich bin zitternd den steinigen Weg hoch gerannt, habe mir mein Knie aufgeschlagen und bin einfach weiter als wäre nichts.
Ich wollte durch den Zettel eine Brücke bauen, aber wahrscheinlich hast du ihn nicht einmal gelesen oder verloren. Oder nur ignoriert. Jedenfalls hast du nicht darauf geantwortet.
Momentan habe ich dich stumm geschaltet im Facebook damit auch du mal mich vermissen kannst und dich fragst warum ich mich nicht melde. Und vielleicht sogar versuchst mich auf anderen Wegen zu erreichen.
Ich will nicht viel haben von dir. Es würde mir reichen zu wissen ob es dir gut geht. Mehr nicht. Ein paar kleine Worte in einer Nachricht. Du musst mich von mir aus auch nicht mehr wieder sehen, außer vielleicht wenn ich bei euch arbeite. Aber selbst da zwinge ich dich nicht dazu mich ansehen zu müssen. Guck an mir vorbei, spare dir Worte die du nicht ernst meinst. Ich werde es schon irgendwie schaffen das zu erklären.
Ich bin mir selbst böse für diese ganzen schlechten Gedanken. Aber sie sind eben da und tun mir weh, egal wie glücklich ich momentan bin. Ich werde dich nicht vergessen. Auch wenn du vielleicht versuchst mich zu vergessen. Du wirst immer dieser Held in meinem Kopf sein der mich gerettet hat und da war als ich scheinbar jedem egal war.
Der letzte Sommer mit dir war schön und intensiv, aber er ändert nichts an meinen Gefühlen oder Gedanken zu dir. Wir hatten unseren Spaß und es ist vorbei damit. Doch ich will nicht das du mich so auf Abstand hältst das du mich nicht in den Arm nehmen kannst. Ich habe mir das jahrelang bei dir erkämpft und vermisse es nun wie du mich einfach nur fest umarmst. Wie du mir das Gefühl gibst das der ganze Kampf mich nicht zerstört hat, nur kleine Risse hinterlassen hat.
Doch ich befürchte das du mich wegen dieser Zeit nur als großen Fehler siehst den man verstecken muss. Als schmerzvolle Erinnerung die man verdrängen muss.

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